FemaleClassics

Feministischer Streik, 14. Juni 2024

Das gehört gehört! Wir schliessen uns dem Feministischen Streik am 14. Juni 2024 an, denn auch auf den klassischen Konzertbühnen gibt es noch lange keine Gleichstellung. Deshalb gehen wir auf die Strasse und dafür brauchen wir Euch!

Wir lassen die Hymne der Suffragettenbewegung «The March of the Women» (1910 von Ethel Smyth komponiert) wieder aufleben. Die Noten findest du hier, und hier kannst du ihn dir anhören.

Hier gehts zum Programm:

ZÜRICH

Es gibt drei verschiedene Mitmachgelegenheiten. Du kannst zu allen Programmpunkten ohne Anmeldung einfach dazustossen. Alle Programmpunkte in Zürich finden direkt am 14. Juni 24 statt.

  1. ad hoc Streikchor Zürich
    Wir singen zwischen den Streikreden auf dem Bürkliplatz ua. die Hymne von Ethel Smyth. Es gibt eine kurze Anstimmprobe mit Magda Vogel vom Chor «die Vogelfreien».
    Treffpunkt 16h Bürkliplatz beim Rondell
    Liedblätter gibt es vor Ort. Du kannst sie dir im Voraus hier downloaden.

  2. Öffentliche Chorprobe (für wer sich gerne schon mal richtig einstimmen möchte)
    u.a. für die Hymne von Ethel Smyth
    Leitung: Naemi vom Musicmaker Chor
    Treffpunkt: 13.30-15h, Toniareal Raum 7.B03

  3. Gemeinsam am Umzug teilnehmen
    Wir singen während dem Gehen die Hymne von Ethel Smyth «The March of the Women» Liedtexte von der Hymne und passende Sticker gibts vor Ort.
    Ihr erkennt uns an den lila Smyth-Schildern! Singen ist keine Pflicht, es kann auch einfach mitgelaufen werden.
    Treffpunkt Demo Zürich: 17.20h Bürkliplatz bei der Ganymed Statue.

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BERN

In Bern gibt es diese zwei Programmpunkte. Komm auch hier gerne ohne Voranmeldung vorbei. 

  1. Für Kurzentschlossene: Am 12. findet eine öffentliche Probe mit dem «Supplément musicaux»-Ensemble statt.
    Treffpunkt: 12. Juni 24, 20.15h Kirchgemeindehaus Paulus (Freiestrasse 20)
    Leitung: Lisa Läng

  2. Treffpunkt Demo Bern: 17.45h beim Skatepark auf der Schützenmatte
    Wir werden gemeinsam mit dem Chor «suppléments musicaux» an der Demo mitlaufen, Smyth‘s «The March of the Women» singen und unsre lila Smyth-Transparente hochhalten. Singen ist keine Pflicht, es kann auch einfach mitgelaufen werden. Liedtexte von der Hymne und passende Sticker gibts vor Ort.
    Ihr erkennt uns an den lila Smyth-Schildern!

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Warum Ethel Smyth?

Ethel Smyth setzte sich aktiv sowohl im privaten wie im öffentlichen Raum für die Rechte von Frauen ein. Im Jahr 1910 komponierte sie den “March of the Women”, der sich zur Hymne der Suffragettenbewegung in Grossbritannien entwickelt hat. Die Hymne wurde an Demonstrationen gesungen, Smyth war selbst an vorderster Front dabei – und war im Gefängnis, weil sie Steine in Fenster warf. Angeblich dirigierte sie im Gefängnis mit einer Zahnbürste als Dirigierstab den “March of the Women”. Wir vermissen die Werke von Ethel Smyth auf den grossen Bühnen der Schweiz und nehmen den feministischen Streik als Anstoss um auf diese Musik aufmerksam zu machen!

Hier kannst du dir den «March of the Women» anhören, und hier gibts die Noten.

Deshalb gehen wir auf die Strasse

Trotz Gleichstellungsauftrag ist die Zahl aufgeführter Werke von Komponistinnen bei den grossen, subventionierten Konzerthäusern und Institutionen in der Schweiz minimal. Ebenso das Engagement der Hochschulen zur Schliessung dieser Bildungslücke. Das ist keine Gleichberechtigung. Deshalb fordern wir so lange ausgeglichene Spielpläne, bis die Musik von Komponistinnen im Klassikkanon angemessen vertreten ist!

*Disclaimer: Der historische Werktitel spricht explizit Frauen an. Heute hat sich der feministische Blick weiterentwickelt und wir laden alle FINTA und Männer natürlich herzlich ein, ebenfalls mit uns zu singen!